Am 21. Juni fand erneut eine Kinderprüfung beim Ju-Jutsu statt. Dieses Mal gab es gleich mehrere Neuerungen: Zum einen gab es ein neues Trainerteam – Jan Eggert und Maila Maak hatten die Gruppe zum Jahresanfang übernommen und sich ein halbes Jahr Zeit genommen, um die Kinder auf ihre nächsten Gürtel vorzubereiten.

Zum anderen gibt es im Ju-Jutsu ein neues Prüfungsprogramm, bei dem der Fokus auf Weiterführungs- und Gegentechniken liegt. Das bedeutet, dass der Prüfling mit einer Ju-Jutsutechnik angegriffen wird (beispielsweise einer Hebel- oder Wurftechnik) und sich dagegen verteidigt. Bei Weiterführungstechniken verteidigt sich der Prüfling mit einer Ju-Jutsutechnik gegen einen Angriff. Der Angreifer vereitelt diese Verteidigung und der Prüfling muss hierauf reagieren, um sich in dieser Auseinandersetzung zu behaupten. Hierdurch sollen die Ju-Jutsuka lernen, auf verschiedene Situationen zu reagieren und nicht nur nach „Schema F“ vorzugehen.

Ein weiteres Novum war, dass eine Prüfung zweisprachig abgehalten wurde: „Seit Anfang des Jahres haben wir ein ukrainisches Mädchen in der Gruppe,“ so Jan Eggert. „Ihre Prüfung wurde in deutsch und englisch abgenommen, und sie hat ihre Sache sehr gut gemacht.“

Alle haben ihre Prüfung bestanden. Prüfer Helmut Hennig zeigte sich zufrieden mit den Leistungen der Kinder: „Natürlich gibt es immer Luft nach oben, aber alles in allem haben alle Kinder ihre Sache gut gemacht.“

Auch Jan und Maila waren zufrieden: „Bei einer Prüfung geht es weniger darum, dass die Kinder zeigen, was sie können,“ so Eggert. „Viel mehr kommt es darauf an, was die Trainer ihnen vermittelt haben.“

Mit diesem Erfolgserlebnis geht es jetzt in die Sommerferien. Das Training geht am 16. August weiter.